Pkw prallt an Regionalzug

Datum: 31. Dezember 2020 um 9:38 Uhr
Dauer: 1 Stunde 42 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Nußdorf, B 304, Abzweigung nach Herbsdorf, Bahnübergang
Einsatzleiter: Martin Hofbauer, 1. Kdt.
Fahrzeuge: Löschgruppenfahrzeug LF 20


Einsatzbericht:

Beim Zusammenprall eines Pkw mit dem Regionalzug am Donnerstagvormittag (31.12.) am Bahnübergang bei Herbsdorf (Einmündung B 304) wurde niemand verletzt. Am Pkw, ein Skoda Fabia, entstand nach Schätzung der Polizei ein Sachschaden von etwa 3000 Euro; am Regionalzug von rund 10.000 Euro. Da zunächst von mehreren, möglicherweise eingeklemmten Personen ausgegangen wurde, alarmierte die Integrierte Leitstelle Traunstein mehrere Feuerwehren und Kräfte des Rettungsdienstes, die aber zum Großteil noch auf der Anfahrt zur Unfallstelle wieder abbestellt werden konnten.

Zu dem Unfall kam es gegen 9:35 Uhr, als eine 44-jährige Frau aus dem nördlichen Landkreis Traunstein mit ihrem Skoda von Herbsdorf in Richtung Bundesstraße 304 fuhr. Am Bahnübergang, unmittelbar an der Einmündung zur Bundesstraße, nahm die Pkw-Fahrerin keine akustischen Signaltöne des Zuges wahr und auch den sich nähernden Zug bemerkte sie nicht. Deshalb fuhr die 44-Jährige auf die Gleise des dort unbeschrankten Bahnübergangs.

Zeitgleich fuhr ein, mit fünf Fahrgästen besetzter Regionalzug von Matzing in Richtung Traunstein. Trotz Notbremsung durch den Zugführer konnte ein Zusammenstoß zwischen Pkw und Regionalbahn nicht verhindert werden. Die 44-jährige Pkw-Lenkerin blieb gottlob unverletzt, ebenso der Zugführer und die Fahrgäste der Regionalbahn.

Die Freiwillige Feuerwehr Nußdorf sicherte die Unfallstelle ab und sorgte für die Verkehrslenkung bis der Unfall von der Polizei aufgenommen war, die Unfallstelle geräumt und der Notfallmanager der Bahn die Strecke wieder freigegeben hatte. Die ebenfalls herbeigeeilten Kräfte des Rettungsdienstes konnten nach kurzer Zeit wieder abrücken. Zunächst wurde gemeldet, dass sich der Unfall am Bahnübergang der B 304 in Matzing ereignet habe. Dorthin wurden zunächst die Feuerwehren Matzing, Traunwalchen, Traunreut und Nußdorf alarmiert. Die Feuerwehr Nußdorf kam auf der Anfahrt nach Matzing an die „richtige“ Unfallstelle und konnte Entwarnung geben. Weitere Einsatzkräfte waren nicht nötig und konnten ihren Einsatz wieder abbrechen.

Die Staatsanwaltschaft Traunstein wurde von der Polizei und Bundespolizei über den Unfall in Kenntnis gesetzt; erste ermittlungstechnische Maßnahmen wurden eingeleitet, teilte die Polizeiinspektion Traunstein mit.